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12.10.2023

Das Einmaleins der Lagersicherheit

Wo gehobelt wird, da fallen Späne – so heißt es im Volksmund. In der Lagerlogistik passt jedoch eher: Wo gelagert wird, da ist Bewegung. Güter lagern, verwalten und kommissionieren mit Flurförderzeugen, Förderanlagen und Lkws – all das geschieht schnell und bestenfalls reibungslos. Doch bergen diese Prozesse im Alltag viele Gefahren und können zum Sicherheitsrisiko werden. Jürgen Effner ist Geschäftsführer der TOPREGAL GmbH, die sich mit ihrem Sortiment bestehend aus Regal- und Betriebstechnik sowie Transport- und Hubgeräten auf die Optimierung dieser Prozesse spezialisiert hat. Er gibt Tipps, wie Arbeiten auch in großen Lagerhallen und bei hoher Mitarbeiterfrequenz effektiv und vor allem sicher bleibt. 

Gefahren, Gebote und Verbote ausweisen 

Beim Auf- und Ausbau eines Lagers sind klare Regelungen einzuhalten. So zum Beispiel die Richtlinie 92/58/EWG, die sich mit Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz befasst. In ihr ist verankert, dass Belastungsschilder für Regale anzubringen sind und dass Hinweise zu Brandschutz, Fluchtwegen, Verboten, Geboten und Warnungen gut sichtbar platziert sein müssen. Diese Schilder müssen zudem bestimmte Auflagen erfüllen, wie beispielsweise stoß- und kratzfest sein. Auch gehören Gefahrstoffe ausgewiesen und Fahrwege auf dem Boden gekennzeichnet. „Des Weiteren gilt es für alle Abläufe im Lager ein Regelwerk zu definieren und nach diesem zu arbeiten. So werden Handgriffe und Abläufe für alle Beteiligten nachvollziehbar und vorhersehbar und es wird nichts vergessen. Bereits das routinierte Arbeiten steigert die Sicherheit enorm“, sagt Effner. 

Rangierbereiche großzügig halten 

Wirtschaftlich gedacht und theoretisch geplant, sollten Lagerräume und -hallen so gut wie möglich ausgenutzt werden. „Es gibt natürlich auch bei Gangbreiten und Abständen klare Vorgaben. Doch sind diese mitunter sehr eng bemessen. Vor allem, wenn viel rangiert oder auch in die Höhe gelagert wird“, weiß Effner und erläutert: „Abgesehen davon rate ich immer, einen Freibereich zu erhalten, der für Warenumschläge, Sonder- oder Temporärlagerungen oder Ähnliches zur Verfügung steht.“ Was in der Theorie in enger Planung noch funktioniert, stellt im praktischen Arbeitsalltag oft große Sicherheitsrisiken dar. Selbst geschulte Fahrer benötigen zwischen Regalen einen gewissen Rangierabstand. „Hier rate ich, einen zusätzlichen Puffer einzuberechnen, der je nach Flurfördergerät und Regalsystem zwischen 1,5 und 5 Metern beträgt“, so Effner. Auch wird im hektischen Alltag zur zeiteffizienten Beförderung von Waren oft mehr Platz benötigt, um nicht mit anderen Fahrzeugen zusammen- oder an Regale anzustoßen. Zu enge Winkel behindern Kräne, Hebearme oder Stapler ebenfalls. Effner macht klar: „Großzügigeres Planen erleichtert das Arbeiten, spart Zeit und reduziert Gefahren und Warenbruch erheblich.“ 

Audiovisuelle Signale nutzen 

Damit sind nicht nur Warnleuchten und -signale gemeint. „Was die Sicherheit in einem Lager ebenso steigert, ist das Zusammenarbeiten in Ton und Geste untereinander“, so Effner. Hier sind insbesondere die alten Hasen, also auch der Chef, gefragt, Wissen und Erfahrung an Mitarbeitende weiterzugeben. „Wer nicht lehrt und nicht erklärt, kann im Falle eines Zwischenfalls nicht rügen“, mahnt Effner. Dabei sieht er in den Young Professionals noch eine ganz andere Chance: „Unsere jungen Lagermitarbeitenden haben oft sehr konstruktive und fördernde Ideen in Bezug auf Prozessvereinfachung und Sicherheitssteigerung. Wir hören uns jeden Vorschlag an, denn das Feedback unserer Mitarbeitenden ermöglicht es uns, zukunftsorientiert zu bleiben.“